Weihnachten wird anders

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit HP

Eine Stunde dauerte der Weg jeweils, bis wir im verschneiten Jura angekommen waren. Dort, wo die zweite von damals drei Weihnachtsfeiern am Stück stieg. Schnee, heimelige Chaletatmosphäre, Fondue Chinoise und ein, von der Schwiegermama extra für mich zubereitetes, Vegimenu. Cheminéefeuer. Massenschlag mit der Option zur Verlängerung des Weihnachtfests – den wir selten genutzt haben, weil tags darauf dann das dritte Familienfest in a row stattfinden würde und wir schon da nicht mehr wussten, wo unseren Kindern der Kopf stand.

In diesem Jahr ist vieles anders.

Die Anreise dauert zwanzig Minuten. Auch feiern wir nicht mehr über tausend Meter, sondern auf knappen 500. Schnee ist in dieser Höhe Mangelware, gerade zu Weihnachten. Das Fondue Chinoise ist geblieben. Ein Cheminéefeuer auch. Trotzdem ist es ein Abschied.

Das Fest, das zum allerersten Mal nicht mehr im Jura, nicht mehr ‘zuhause’, nicht mehr im gewohnten Rahmen verläuft.

Das Älterwerden der Eltern, das Grösserwerden der Familie – man wird gezwungen, loszulassen. Gewohntes, Geliebtes.

Weihnachten wird neu. Anders.

Wie haben wir diskutiert in den letzten Jahren. Immer wiedermal so zwischendurch.

Wann denn welches Familienfest stattfinden soll. Wie man alle Familienfeste aller Beteiligten nebeneinander vorbei bringt, so dass alle überall dabei sein können, wo sie müssen und wollen. Und wo. In welcher Form. Denn mit Kindern einen Dreigänger zu verspeisen und dann um 21.00 Uhr noch besinnlich Weihnachtslieder singen – leider nein.

Weihnachten wird anders.

Trotzdem möchte keiner auf Weihnachten verzichten.
Auf das Zusammenkommen.
Auf die liebgewonnenen Traditionen.
Auf die kleinen Dinge, an denen man bereits als Kind Weihnachten festgemacht hat.

Man versucht, sich daran zu halten. Den Weihnachtszauber festzuhalten, den man als Kind gespürt hat. Man will dieses Gefühl nicht verlieren.

Weihnachten ist Nachhause kommen. Warm, freundlich, viele Lichter. Viel Liebe. Viel Liebesbekundungen. Musik. Zusammensein. Weihnachten ist die kurze Zeit, in der alle versuchen, einander warm zu geben. Streitereien zu vermeiden. An Wunder zu glauben.  Sich zu freuen an dem, was ist. Zusammenkommen, Essen, Geschenke, strahlende Kinderaugen, die Lichter am Tannenbaum, die klassischen Weihnachtslieder.

Wie viel fällt weg, wenn Weihnachten nicht mehr ist wie früher?

Wenn der Ort ein anderer ist? Der Zeitpunkt? Wenn geliebte Menschen nicht mehr dabei sind, nicht mehr da sind? Wenn das Alter der Eltern augenscheinlich wird, in jedem Jahr ein bisschen mehr, und damit die Vergänglichkeit des Lebens.

Wie viel verlieren wir?

Viel.

Aber vielleicht weniger, als wir befürchten.



Je vergänglicher eine Weihnachtsfeier, umso intensiver geniessen wir sie.
Als Eltern, weil wir wissen, dass unsere Kinder viel zu schnell viel zu gross werden. Dass unsere kleine Familie nicht für immer bleibt. Als Kinder, weil wir wissen, dass unsere Eltern, dass geliebte Menschen, mit denen wir feiern, nicht für immer da sein werden. Als Grosseltern, wenn wir sehen, was aus unserer Familie geworden ist und noch sein wird, auch wenn wir nicht mehr da sind.

Weihnachten ist selten romantisch.

Häufig hektisch.

Trotzdem halten wir daran fest. Denn einmal. Einmal im Jahr. Da soll Frieden sein. Auf der Erde. Und vor allem in unserer Familie.

 

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Wie unsere Bilder zum Blogartikel entstanden sind

Für die Weihnachtsfeier haben wir Kamera und gutes Licht eingepackt und schöne Momente fotografiert. Danach konnten mit der Gratis-App «Sprocket» bis zu fünf Personen die Bilder von ihren Smartphones direkt auf dem HP Sprocket ausdrucken und gleich mit nach Hause nehmen. Zudem könnte wer mag, die Fotos auf der App noch kreativ mit Text oder Sticker versehen. Unser Fazit: Gelungene Bilder von einem gelungenen Fest, das zwar anders war als letztes Jahr – aber wir haben es genossen, wie ihr seht.

 

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